Astrologie. Die Bibliothek der Esoterik

Die Kunst der Astrologie, von der alten Wissenschaft zur modernen Praxis

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte haben Menschen aller Kulturen und Glaubensrichtungen nach dem Himmel Ausschau gehalten. Die Bewegung der Himmelskörper und ihre Beziehung zu unserem menschlichen Leben sind seit Tausenden von Jahren der Hauptgegenstand der astrologischen Forschung. Die Praxis hat Ehrfurcht und Hingabe ausgelöst und uns ermöglicht, unser eigenes Wissen und das der Welt um uns herum zu vertiefen.

Während moderne Horoskope die bekannteste Form astrologischen Wissens sein mögen, geht ihr Ursprung auf die alten Babylonier, Ägypter und Griechen zurück. Wie die Autorin Andrea Richards in Astrologie, dem zweiten Band der TASCHEN-Reihe Library of Esotericism, erzählt, waren Astronomie und Astrologie verschwisterte Wissenschaften: Die Königskammer der Großen Pyramide von Gizeh wurde nach den Sternbildern ausgerichtet, persische Experten überwachten einige der frühesten Observatorien, und sogar Galileo erstellte Horoskope für die Medici. Doch mit der Aufklärung und der Entstehung der exakten Wissenschaften rückte die Praxis in Bereiche vor, in denen das Geheimnisvolle noch erlaubt war, inspirierte Literatur, Kunst und Psychologie und beeinflusste Künstler und Denker wie Goethe, Byron und Blake. Spätere Bewegungen wie die Theosophie und das New Age haben sie in die Massenkultur aufgenommen.

Diese faszinierende visuelle Geschichte der westlichen Astrologie, herausgegeben von Jessica Hundley, ist das erste Kompendium seiner Art. Es erforscht die symbolische Bedeutung von über 400 Bildern aus der ganzen Welt, von ägyptischen Tempeln und illuminierten Handschriften bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Werke von Künstlern wie Alphonse Mucha und Hilma af Klint bis hin zu Arpita Singh und Manzel Bowman sind so angeordnet, dass sie die Drehung der Planeten und das Rad des Tierkreises widerspiegeln. Mit einem Vorwort der legendären Astrologin Susan Miller und Auszügen aus neuen Interviews mit Astrologen wie Robert Hand, Jessica Lanyadoo und Mecca Woods feiert Astrology die Sterne und ihren geheimnisvollen Einfluss auf unser tägliches Leben.